Montag, Mai 14

I wanted to do the right thing, but this felt so horribly wrong.

Maybe you have to know the darkness 
before you can appreciate the light.

"Was verdammt nochmal hast du getan?" schreie ich meinen besten Freund zum weiß der Teufel wievielten Mal an. Wieder bekommt er nur ein böses Grinsen auf seinem Gesicht zustande und lässt sich in Ruhe auf sein Bett fallen. "Ach, du weißt schon. Ein paar Dinge.." lässig zuckt er die Schultern und sieht mich herausfordernd an. Mit Mühe versuche ich meine Beherrschung zu behalten. "Macht es dir so Spaß mich zu verletzen?" frage ich ihn mit Tränen in den Augen, die ich wütend wegwische. Diesen Triumph werde ich ihm nicht gönnen. "Ich verletze dich? Soweit ich mich erinnern kann hat er dich immer verletzt!" schreit er mir ins Gesicht, ich zucke zusammen doch er redet einfach weiter "..Ich habe ihn lediglich darauf hingewiesen, das er schlecht für dich ist und wie gut es dir ging, als ihr keinen Kontakt mehr hattet" Fassungslos starre ich ihn an. Das kann nicht mehr mein bester Freund sein. Das ist er nicht mehr. Ich finde keine richtigen Worte, für das was ich gerne ausdrücken würde. Ich beleidige ihn, schreie ihn an, werfe seine Sachen durch sein Zimmer bis er aufspringt und mich wütend an meinen Handgelenken packt. Wieder schreie ich ihn an er soll mich loslassen und er schreit zurück, bis ich verzweifelt und erschöpft den Widerstand ausgebe. "Hör auf" flüstert er leise und eindringlich auf mich ein. "Tu dir das nicht an"  Ich weiß nicht was genau er damit meint, doch plötzlich erkenne ich in seinem Gesicht Schmerz, unendlich trauriger Schmerz. Wir stehen einfach nur da und sehen uns in die Augen. Die Wut auf ihn verfliegt so plötzlich, doch die Enttäuschung scheint sich in mein Herz eingehakt zu haben und nicht mehr loszulassen zu wollen. Irgendetwas seltsames liegt in seinem Blick, Gefühle die hier ganz und gar falsch sind. Doch ich kann mich nicht bewegen, bin wie versteinert und gerade als ich meinen Mund öffne um etwas zu erwidern, kommt er augenblicklich näher und versiegelt meine Lippen mit einem Kuss. Ich weiß, ich sollte mich währen, sollte ihn wegstoßen und ihn anschreien. Stattdessen schlinge ich meine Arme um seinen Hals und lasse mich in seinen Kuss fallen.